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Bedienungsanleitung – Elektroumbausatz


An-/Ausschalten

Um das Fahrzeug einzuschalten, einfach die Sitzbank mit dem Kabel verbinden und das Zündschloss betätigen (Schlüssel 90° im Uhrzeigersinn drehen). Nach maximal 5 Sekunden macht dann die Ladestandsanzeige einen Funktionstest (Zeiger fährt bis zum maximalen Anschlag und wieder zurück) und das Bordnetz des Fahrzeugs wird mit 12V versorgt. Wenn das originale Simson-Zündschloss auf der Stellung “II” ist und du keinen Fehler im Bordnetz hast, sollten dabei die Lichter angehen. Ist das Zündschloss auf „II“ und liegt kein Fehler im Bordnetz vor, gehen die Lichter an.
Danach befindet sich das Fahrzeug im inaktiven Fahrbetrieb – angezeigt durch eine pulsierende LED am Armaturentaster.

Nun ist das Fahrzeug im inaktiven Fahrbetrieb , was durch die an- und ausdimmende LED im Armaturen-Taster angezeigt wird. Wenn du nun den Armaturen-Taster einmal kurz drückst, leuchtet dieser durchgängig und du befindest dich im aktiven Fahrbetrieb. Wenn du nun Gas gibst, beschleunigt das Fahrzeug. Es ist nicht möglich, das Fahrzeug in den aktiven Fahrbetrieb zu versetzen wenn es rollt oder der Gaszug nicht in der 0% Stellung ist. Erst wenn die Drehzahl am Motor wieder 0 ist und der Gaszug wieder in der 0% Stellung, funktioniert die Gasannahme.

Achtung: Es ist ungewohnt, dass kein Motorgeräusch zu hören ist ;)

Wenn du die Fahrt beenden möchtest, kannst du entweder das Zündschloss wieder ausschalten (90° entgegen des Uhrzeigersinns), was das gesamte Fahrzeug ausschaltet oder nochmal den Taster drücken, was das Fahrzeug wieder in den inaktiven Fahrbetrieb versetzt.

Nach 10 Minuten ohne Verwendung des Gasdrehgriffs schaltet das Fahrzeug automatisch in den inaktiven Fahrbetrieb, um unbeabischtigtes Beschleunigen vorzubeugen.


Armaturentaster-LED: Anzeigeverhalten

Nachfolgend alle Leuchtzeichen, welche die LED im Armaturentaster anzeigen kann:

Leuchtmuster Bedeutung
LED dimmt an und aus Inaktiver Fahrbetrieb (Licht/Hupe an, kein Gas)
LED dauerhaft an Aktiver Fahrbetrieb, kein Fehler
LED blinkt kontinuierlich Aktiver Fahrbetrieb mit Begrenzung
3x kurzes Blinken nach Tastendruck Batterie leer – bitte aufladen

Beschleunigen

Im Unterschied zum Fahren mit Verbrennungsmotor, muss keine Kupplung betätigt, nicht geschaltet und kein Kickstarter bedient werden. Beschleunigt wird wie beim originalen Fahrzeug durch Drehen des Gasdrehgriffs. Beachte, dass der Elektromotor schneller beschleunigt und kleinere Bewegungen am Gasdrehgriff notwendig sind.


Bremsen

Die Bedienung der Bremsen bleibt unverändert. Jedoch ist zu beachten, dass, sobald der Bremskontakt betätigt ist, das Fahrzeug kein Gas annimmt und rekuperiert. Wenn der Tasterkontakt wieder geöffnet wird und dabei kein Gas gegeben wird, ist die Gasannahme wieder möglich. Dies ist eine Sicherheitsmechanismus, den wir vorgesehen haben, damit man im Fall, dass das Fahrzeug unbeabsichtigt beschleunigt, den Motor sicher wieder außer Betrieb nehmen kann.


Rekuperation

Wenn du vom Gas gehst, fängt der Elektromotor an zu bremsen. Dabei wandelt er deine Bewegungsenergie in elektrische Energie um und speist diese wieder in deinen Akku zurück. Das nennt man im Fachjargon Rekuperation. Rekuperation verlängert deine Reichweite und die Lebensdauer deiner Bremsen. Eine echte Win-Win-Situation! Wenn der Akku ganz voll geladen ist, ist die Rekuperation jedoch ausgeschaltet, da sonst der Akku überladen werden würde. Der Motor ist dann einfach im Leerlauf, wenn du vom Gas gehst.. Auch wenn sich die Akkutemperatur außerhalb von 0…+45°C befindet, wird die Rekuperation unterbunden. Dabei kann es passieren, dass der Motor stottert, weil er versucht den Akku aufzuladen, dieser den Ladestrom jedoch nicht zulässt.

Achtung ! Beachte bei nasser oder glatter Straße, dass zu starke Rekuperation den Hinterreifen ins Rutschen bringen kann. Du kannst die Stärke der Rekuperation kontrollieren, indem du den Gasdrehgriff weniger oder mehr drehst.


Licht

Das Simson-Zündschloss dient nun nur noch zum Auswählen zwischen Stellung-”II” (Licht an, Hupe und Blinker funktionsfähig) und Parklicht auf der vierten Stellung im Uhrzeigersinn. Stelle vor jeder Fahrt sicher, dass das Simson-Zündschloss auf der dritten Stellung im Uhrzeigersinn steht, da sonst Blinker, Hupe und Lichter evtl. nicht funktionieren.

Das Licht schaltet sich von selbst aus, wenn die Zündung des Umbausatzes auf die Aus-Stellung gedreht wird.

Wenn die Ladestandsanzeige bei 0% ist, ist der Fahrbetrieb zwar nicht mehr möglich, aber das Licht funktioniert noch weiter. Nutze es dann aber nur noch in Notfällen, da eine regelmäßige Entladung unter dieser Grenze die Lebensdauer des Akkus vermindert. Sinkt die Spannung des Akkus dann noch weiter, schaltet das Batteriemanagement-System in der Sitzbank den Strom ab. Um eine lange Lebensdauer des Akkus zu bewerkstelligen, solltest du das nicht zu oft passieren lassen.


Ladestandsanzeigen

Der Umbausatz verfügt über zwei Ladestandsanzeigen: eine an den Armaturen und eine unter der Sitzbank. Die Ladestandsanzeige an den Armaturen ist immer aktiv, wenn das Zündschloss betätigt und die Sitzbank angesteckt ist. Die Ladestandsanzeige an der Sitzbank hingegen muss mithilfe des Tasters an der rechten Seite der Sitzbank angeschaltet werden und schaltet dann nach wenigen Sekunden selbst wieder aus.

Für beide Ladestandsanzeigen gilt: Der Wert wird am genauesten angezeigt, wenn der Akku schon seit einigen Minuten im Ruhezustand ist, also weder entladen noch geladen wird. Die Ladestandsanzeige an den Armaturen ist in der Lage auch unter Last einen realistischen Ladestand zu berechnen, während die Anzeige in der Sitzbank nur darauf ausgelegt ist, im Ruhezustand des Akkus abgelesen zu werden und nicht wenn der Akku z.B. aufgeladen wird. Während des Ladens zeigt diese Anzeige immer etwas mehr an, da sie die Spannung des Akkus als Referenzwert für die Ladung nimmt.


Akku aufladen

Zum Aufladen die Sitzbank abnehmen und das Ladegerät mit der Sitzbank und einer normalen Haushaltssteckdose (230VAC 50-60Hz) verbinden. Die im Ladegerät verbaute/-n LED zeigt dabei den Status an:

Ladegerät Modell: 0,4 kW 1,0 kW
Kein Akku verbunden 🟢 grüne LED dauerhaft an 🟢…1s… ⚫…1s… grüne LED blinkt im 2S Takt
Akku lädt 🔴 rote LED dauerhaft an 🔴 rote LED dauerhaft an
Akku voll / lädt nicht 🟢 grüne LED dauerhaft an 🟢 grüne LED dauerhaft an

Auf dem Gehäuse des 1 kW Ladegeräts sind noch für verschiedene Fehlerfälle andere LED-Nachrichten beschrieben.

Das Laden ist nur in einem Temperaturbereich von 0-45°C möglich. Außerhalb dieses Temperaturbereiches verhindert das Batteriemanagement-System das Laden. Das macht sich insofern bemerkbar, als dass das Ladegerät anzeigt, der Akku sei voll, die Ladestandsanzeige an der Sitzbank dem jedoch widerspricht. Lass den Akku dann mindestens eine Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren, bevor du das Ladegerät dann nochmal erneut ansteckst.

Für eine lange Lebensdauer des Akkus empfehlen wir den Akku im Winter bei Raumtemperatur zu lagern und ca. alle 3 Monate an das Ladegerät anzuschließen. Lagere die Batterie nicht über längere Zeit mit 0% Kapazität! Das könnte zu Tiefentladung und damit zu einer drastischen Reduktion der Lebensdauer führen.

Beide Ladegeräte sind nur für die Nutzung in Innenräumen, in nicht tropischem Klima und unter 2000m über dem Meeresspiegel vorgesehen. Schütze beim Laden das Ladegerät, die Stecker und die Sitzbank vor Feuchtigkeit. Stecke grundsätzlich keine feuchten Stecker ineinander. Um den Stecker des Antriebsmoduls vor Verunreinigung und Wasser zu schützen, verstaue diesen unter der Haube, wenn dieser nicht mit der Sitzbank verbunden ist. Mehr dazu ist in Kapitel Montage des Umbaukits > Sitzbank erklärt.

Falls möglich, lade den Akku nicht direkt vor oder nach einer Fahrt. Besonders das 1kW Ladegerät erwärmt den Akku zusätzlich. Die Nutzung bei hohen Temperaturen verringert die Lebensdauer und kann zu Leistungseinschränkungen bei der Fahrt führen (siehe Notlauf und Notabschaltung).

Der Akku darf nur mit dem mitgelieferten oder anderen von uns explizit freigegebenen Ladegeräten und dazugehörigen Steckern geladen werden. Das Anschließen von anderen Geräten oder Steckern kann zu einer Beschädigung der Bauteile führen.

Der Ladevorgang sollte grundsätzlich nicht ohne Aufsicht durchgeführt werden und das Ladegerät nach Erreichung des maximalen Ladestands vom Strom und Akku getrennt werden.


Handhabung der Sitzbank

Die Sitzbank hat an der Vorderseite einen Tragegriff, an welchem die Sitzbank zum Transport angehoben werden sollte. Wenn du die Sitzbank im ausgebauten Zustand auf die Unterseite legst, achte darauf, dass der Stecker dabei nicht beschädigt werden kann. Auf einem perfekt glatten Untergrund kann das nicht passieren, weil die Gummipuffer höher aufbauen - auf unebenem Boden hingegen schon. Die Sitzbank ist außerdem darauf ausgelegt, auf die Hinterseite mit dem “Second Ride”-Schriftzug gestellt zu werden. Pass dann jedoch auf, dass sie nicht leicht umfallen kann. Generell ist starke Vorsicht mit dem Bezug geboten. Lege die Sitzbank nie auf die Seite des Bezugs und pass auf, dass dieser nicht von scharfen Gegenständen kaputt gemacht werden kann.

Die Sitzbank ist von allen Seiten gegen Spritzwasser geschützt, nicht gegen Eintauchen unter Wasser. Sollte es doch passieren, verwende sie nicht mehr und kontaktiere uns sofort.

Zum Verbinden der Sitzbank mit dem Antriebsmodul oder dem Ladegerät können die beiden Stecker einfach ineinander geschoben werden, solange sie richtig zueinander positioniert sind. Schaue dafür auf die Ausrichtung der Pins im Stecker. Zum Abstecken dieses, muss ein schwarzer Knopf seitlich am Stecker eingedrückt werden, um den Stecker zu entsperren. Daraufhin kann der Stecker abgezogen werden.


Handhabungsempfehlung für Li-Ionen Akku

Damit dein Akku dich so lange wie möglich begleitet, werden dir im folgenden ein paar Verhaltensweisen im Umgang mit einem Lithium-Ionen Akku an die Hand gegeben.

Fahrbetrieb

Nutze deinen Akku am besten zwischen 20% und 80% Ladezustand. Das Vermeiden von häufigem Entladen bis auf 0% Ladezustand, verlängert die Lebensdauer deines Akkus signifikant. Das bedeutet nicht, dass du deinen Akku nicht unter 20% Ladezustand fahren, sondern es möglichst zur Ausnahme als zur Regel machen solltest.

Zusätzlich dazu ist es zu empfehlen, den Akku möglichst in einem Temperaturfenster von 15-35°C zu nutzen. Das ist zum Beispiel gut möglich, wenn der Akku nach der Fahrt mit in die Wohnung genommen wird und die Nacht nicht im Kalten verbringt. Benutzung unter 0°C und über 50°C sollte auch hier nur in Ausnahmefällen passieren und nicht zur Regel werden, da sonst die Akkualterung stark beschleunigt wird.

Laden

Lade deinen Akku möglichst nur bis zu 80% Ladezustand im Alltag und auf 100%, wenn du mal die volle Reichweite benötigst. Lade lieber häufiger zwischen 20% und 80% Ladezustand als einmalig von 0% auf 100%. Solltest du den Akku auf 100% laden, tue dies am besten so, dass dein Akku nicht zu lange vollgeladen rumsteht, da dies schlecht für die Akkulebensdauer ist. Wenn du gerade von einer längeren Fahrt bei sehr warmen bzw. sehr kalten Temperaturen nach Hause kommst, gib dem Akku ruhig etwas Zeit, um sich an die Zimmertemperatur anzupassen, bevor du ihn lädst (2-3h). Auch hier gilt wieder, dass es nicht notwendig ist, aber die Akkulebensdauer verbessert.

Lagerung

Solltest du deinen Akku längere Zeit nicht benutzen wollen, empfehlen wir dir den Akku bei Raumtemperatur und einem Ladezustand von etwa 30-50% abzustellen. Dann hat dein Akku eine Selbstentladerate von 1-3% pro Monat, wodurch dein Akku am Ende einer Saisoneinlagerung noch ca. 24-42% Ladezustand hat. Schaue ab und zu nach dem Akkustand des Akkus und Lade nach, sollte dieser zu niedrig werden, um schädliche Akku-Tiefentladung zu vermeiden.

Motivation und Mehrwert der Akkupflege

Bei einer hauptsächlichen Nutzung des Akkus mit 20-80% Ladezustand, korrekter Ladeverhalten und Lagerung können somit aus unseren angegebenen 500 Zyklen leicht mehr als 1000 Zyklen Lebensdauer des Akkus werden. Dadurch hält dein Akku je nach Benutzung über 45.000km bzw. 63.000km (1,8 kwh bzw. 2.5 kwh).

Das bedeutet, dass du bei einem Strompreis von 0,4€/kwh, einem Spritpreis von 1,8€/l und einem Verbrauch von 2,85l/100km satte 1700-2400€ (1.8 kwh bzw. 2,5 kwh Akku) Spritkosten sparen kannst. Damit hätte sich dein Kit nach der Lebensdauer des ersten Akkus zu einem Großteil selbst bezahlt gemacht.

Falls dich das Thema mehr interessiert, schaue dir diesen informativen und interessanten Beitrag zu den Prozessen hinter der Alterung und Tipps zur Lebensdaueroptimierung von lithium Ionen Akkus an:


Reichweite maximieren

Hier siehst du die Einflussfaktoren auf die Reichweite grob nach Relevanz sortiert. Die Reichweite ist bei folgenden Konditionen am höchsten:

  1. Temperatur des Akkus bei 20-30°C (Bei 0°C ist die Reichweite ca. 30% geringer)
  2. keine Anstiege / Berge
  3. geringe Durchschnittsgeschwindigkeit
  4. geringes Gesamtgewicht
  5. hoher Reifendruck
  6. geringer 12V Verbrauch (z.B. durch LEDs statt Glühbirnen)
  7. vorausschauendes Fahren: wenig bremsen und beschleunigen, sondern eine möglichst konstante Geschwindigkeit halten
  8. korrekte Kettenspannung

Die von uns ermittelten Reichweiten von 50 km mit 1,9 kWh Akkukapazität und 70 km mit 2,5 kWh Kapazität sind durch diverse Testfahrten im Berliner Stadtverkehr bei ca. 20 °C Außentemperatur entstanden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit im Berliner Stadtverkehr beträgt üblicherweise 30 km/h (Stillstand an Ampeln inbegriffen). Das Gewicht des Fahrers war dabei ca. 80 kg. Es wurde der von Simson empfohlene Reifendruck, originale Glühbirnen und die korrekte Kettenspannung verwendet. Der Fahrstil ist eher sportlich (es macht zu viel Spaß, als dass man an dieser Stelle Energie sparen möchte…).


Notlauf & Notabschaltung

2,5 kWh 72V und 50V Pack :

Wenn die Temperatur des Akkus außerhalb von -10…+50°C ist, oder der Akku 10% oder weniger Ladung hat, wird bei weiter steigender Temperatur oder fallendem Ladezustand die Maximalleistung linear gedrosselt. Das ist eine Maßnahme, die deinen Akku schützt und die Lebensdauer des Akkus verlängert. Die Drosselung wird durch eine kontinuierlich blinkende LED angezeigt. Wenn die Temperatur außerhalb von -20…+60°C ist, schaltet der Akku komplett ab, bis die Temperatur sich wieder in den Bereich zurück bewegt hat. Die Nutzung des Tasters, des Lichts oder des Motors ist dann nicht mehr möglich.

Die Rekuperation und Aufladung des Akkus ist nur im Temperaturbereich 0…+45°C möglich. Wenn man z.B. bei 48°C Akkutemperatur vom Gas geht, rollt das Fahrzeug also einfach aus, statt wie gewohnt leicht zu bremsen. Wenn man bei gleicher Temperatur den Akku mit dem Ladegerät verbindet, wird das Ladegerät anzeigen der Akku sei voll. Den tatsächlichen Ladezustand könnt ihr dann nur an der Ladestandsanzeige der Sitzbank ablesen. Mehr dazu findet ihr im Kapitel Akku aufladen

1,8 kWh (50V) :

Wenn die Temperatur des Akkus außerhalb von -10…+60°C ist, oder der Akku 10% oder weniger Ladung hat, wird bei weiter steigender Temperatur oder fallendem Ladezustand die Maximalleistung linear gedrosselt. Das ist eine Maßnahme, die deinen Akku schützt und die Lebensdauer des Akkus verlängert. Die Drosselung wird durch eine kontinuierlich blinkende LED angezeigt. Wenn die Temperatur außerhalb von -20…+75°C ist, schaltet der Akku komplett ab, bis die Temperatur sich wieder in den Bereich zurück bewegt hat. Die Nutzung des Tasters, des Lichts oder des Motors ist dann nicht mehr möglich.

Die Rekuperation und Aufladung des Akkus ist nur im Temperaturbereich 0…+50°C möglich. Wenn man z.B. bei 53°C Akkutemperatur vom Gas geht, rollt das Fahrzeug also einfach aus, statt wie gewohnt leicht zu bremsen. Wenn man bei gleicher Temperatur den Akku mit dem Ladegerät verbindet, wird das Ladegerät anzeigen der Akku sei voll. Den tatsächlichen Ladezustand könnt ihr dann nur an der Ladestandsanzeige der Sitzbank ablesen. Mehr dazu findet ihr im Kapitel Akku aufladen.

Damit Ihr also Euer Fahrzeug möglichst ohne Einschränkungen nutzen könnt, lohnt es sich auf ein paar Dinge zu achten :

  1. im Sommer das Fahrzeug und den Akku in den Schatten stellen
  2. im Winter das Akkupack bei Raumtemperatur und Ladezustand von 20-50% lagern
  3. das Aufladen des Akkus (besonders beim 1kW Ladegerät) nicht direkt vor der Fahrt machen
  4. Last beim Fahren gering halten (siehe maximale Reichweite)

Diebstahlschutz

Zum Abschließen einfach den Zündschlüssel nach links drehen und herausziehen. Die Sitzbank wird mit dem Schloss auf der linken Seite am Fahrzeug gesichert. Ist der Schließzylinder bündig mit seiner Fassung, ist die Sitzbank abgeschlossen.


Handhabung des Fahrzeugs

Wenn du das Fahrzeug mal anheben musst, z.B. zum Aufbocken oder Einladen in einen Transporter, hebe es nicht an der Sitzbank oder Antriebsmodul an, sondern nutze z.B. den Haltebügel am Gepäckträger.


Reinigung

Bitte keinen Hochdruckreiniger und keine chemischen Reinigungsmittel zum Reinigen des umgebauten Fahrzeugs benutzen. Verwende am Besten einfach einen nassen Lappen und Seife bzw. Fit-Wasser ;).


Wartung & Reparatur

Im Vergleich zum originalen Verbrennungsmotor ist der Umbausatz deutlich wartungsärmer. Es empfiehlt sich lediglich, die beweglichen Teile einmal im Jahr zu schmieren. Das Zündschloss und das Sitzbankschloss solltest du mit ein paar Tropfen Öl schmieren und die Kette und den Tachoantrieb mit Maschinenfett. Sollte die Kette verschlissen sein, kann sie wie in der Montageanleitung beschrieben gewechselt werden. Das Antriebskettenrad kannst du auf Anfrage bei uns nachbestellen, wenn es verschlissen sein sollte. Reparaturen an der Elektrik sollten nur von qualifizierten Experten durchgeführt werden, da teilweise Hochspannung auf den Komponenten ist. Die orangen Kabel sind Hochvoltkabel.

Sollte ein Schaden am Umbausatz auftreten, kontaktiere uns bitte. Für etwaige Rücksendungen hebe bitte die Originalverpackung auf, da ein zerstörungsfreier Transport nur in dieser sichergestellt werden kann.

Wartungstrenner: Der rechtlich vorgeschriebene Wartungstrenner ist bei uns der Stecker der Sitzbank. Ist dieser ausgesteckt, liegt innerhalb von unter einer Sekunde keine Hochspannung mehr an beiden Steckern an.

Sonstiges

Bitte beachte, dass das Fahrzeug durch das unten angebrachte Antriebsmodul eine eingeschränkte Bodenfreiheit hat. Es sollte nicht zu Kollisionen mit hohen Bordsteinkanten oder anderen Hindernissen kommen.